Informationen zu Formaldehyd und Lösemitteln (VOC)
Die Innenraumbelastung durch leichtflüchtige Schadstoffe basiert in erster Linie auf der Ausgasung
aus Spanplatten, Kunststoffen, Teppichen, Tapeten, Farben, Lacken, Klebern, Möbeln,
Oberflächenbeschichtungen, Dichtungen, Dämmungen und Einrichtungen. Formaldehyd wird
hier als Einzelstoff besondere Aufmerksamkeit geschenkt, da es sich um ein sehr kritisches und
leider noch weit verbreitetes Wohngift handelt. In modernen Wohnräumen findet man auch häufig
Lösemittel und andere flüchtige Schadstoffe (VOC) in kritischen Konzentrationen. Diese Stoffe
können die Atemwege reizen und zu chronischen Beschwerden und unangenehmen Gerüchen
führen.
BAUBIOLOGISCHE MESSTECHNIK
Die baubiologische Messtechnik beginnt in Bezug auf leichtflüchtige Schadstoffe zunächst mit
dem Geruchseindruck und der subjektiven Beurteilung des Raumklimas. Zunächst sollte erfragt
werden, ob in den Räumen z.B. viel geraucht wird, ob regelmäßig Duftöle oder ähnliche Produkte
verwendet werden, die als mögliche Quellen für leicht flüchtige Verbindungen in Frage kommen
und wie es sich mit den Lüftungsgewohnheiten verhält. Eine Suche nach möglichen Quellen ist
unverzichtbar.
Es ist vor einer Raumluftanalyse auf Lösemittel und andere leichtflüchtige Schadstoffe wichtig, die
Fenster und Türen 8 bis 12 Stunden zu schließen und zu heizen. Temperaturen von 20° bis 24°
C sind günstig. Zu den üblichen baubiologischen Messverfahren zählen Vortestverfahren,
Probenahmen für die Laboranalytik und Materialprobenahmen.
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Angebote zu Formaldehyd und Lösemitteln
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weitere Informationen zu Formaldehyd und Lösemitteln
Folgende Vorträge und Veröffentlichungen stehen auch als download zur Verfügung:
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Haumann Th.; "Schadstoffe im Innenraum durch Farben, Kleber und
Beschichtungen" NATURARZT Heft Nr. 12/03.
© Dr. Thomas Haumann 01/2021